Seit dem Ausbruch des Corona Virus ist die Welt nicht mehr so, wie sie einmal war. Die Folgen der Pandemie treffen uns mit aller Härte und sind für alle von uns tagtäglich spürbar. Mit der Zulassung des Impfstoffs rückt das Ende der Gesundheitskrise zwar sehr nahe, die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Lockdowns werden uns aber noch viele Jahre begleiten.
Wie zynisch ist es dann bitte, dass Regierende auf der ganzen Welt bereits die baldige Rückkehr zur „Normalität“ feiern und die 10 reichsten US-Amerikaner einen Vermögenszuwachs von 127 Milliarden Dollar während der Pandemie verzeichnen konnten? Gleichzeitig schlittern alleine in den USA 40 Millionen Menschen in die Arbeitslosigkeit. Unsere Normalität sieht anders aus!
Doch worum geht’s eigentlich genau?
Das Wirtschaftssystem, in dem wir uns befinden – der Kapitalismus – hat bereits vor der Pandemie extrem gebröckelt. Sozialabbau, Armut, Unterdrückung von Frauen*, Klimakrise, fehlendes Geld für Wohnraum und Lebensmittel, Privatisierung von Gesundheit und Bildung, Konzentration von extrem viel Kapital in ganz wenigen Händen, … all das sind die Folgen des kapitalistischen Systems. Doch all das war auch bereits vor Corona da. Da ist nichts Neues daran. Das Virus hat die Folgen und Auswirkungen auf die Menschen einfach nur beschleunigt. Und anstatt den Kapitalismus nach Corona um jeden Preis zu retten, wäre es doch ein aufgelegter Elfmeter, radikale Veränderungen einzuleiten. Dafür muss man sich vorher bewusst werden, wie sehr dieses System ausgedient hat, wie dringend eigentlich Handlungsbedarf ist, wie viele Menschen von diesem System unterdrückt werden und wie wenige nur profitieren. Wir zeigen die Ungerechtigkeit dieses Wirtschaftssystems anhand des Mutterlandes des Kapitalismus: den USA.
– Ein tolles Jahr war es für die 10 reichsten US-Amerikaner: +42% privater Vermögenszuwachs
– Ein tolles Jahr war es ebenfalls für Anleger an der US-Börse: 30.000 Punkte am US-Börsen-Barometer Dow Jones – der höchste Wert aller Zeiten
Und die anderen 99%?
– 50 Millionen US-Amerikaner*innen können sich Lebensmittel oder die Wohnung nicht mehr leisten
– Privatisierung des Gesundheitssytems:
o 300.000 US-Amerikaner*innen sind durch Corona verstorben
o 40 Millionen US-Amerikaner*innen sind nicht krankenversichert
– Die Gefahr für Langzeit- und Massenarmut ist so groß wie die letzten Jahrzehnte nicht mehr.
Es darf keine Rückkehr zu diesem System der Ausbeutung und Unterdrückung geben. Die Zeit ist längst überreif! Ungleichheit hat System: SMASH CAPITALISM!